Italienische Musik

Die italienische Musik hat einen entscheidenden Anteil an der Entstehung und der Entwicklung der abendländischen Musik. Mit dem einstimmigen gregorianischen Gesang bildete Italien die Brücke zwischen dem Orient und dem Abendland. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich der kirchliche A-Cappella-Stil Palestrinas und die venezianischen Mehrchörigkeit. Ab 1600 entwickelte sich die Monodie, die später zur Oper und zum Oratorium führte.

Ab dem 17. Jahrhundert wurde ganz Europa von der italienischen Oper beeinflusst. Außerdem entwickelte sich die Instrumentalmusik besonders an der Orgel unter Frescobaldi. Es war insgesamt die Blütezeit der Violin- und Orchestermusik. Besonders bekannt waren die Sonaten und Konzerte von Corelli, Vitali, Vivaldi und Tartini. In Blüte stand auch der Instrumentenbau für Streichinstrumente in Cremona mit den Namen Stradivari, Guarneri und Amati. Zu Ehren kamen auch die Klavierkompositionen von Scarlatti.

In der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts begann die Blütezeit der Neapolitanischen Oper und der Opera buffa unter Pergolesi und Cimarosa. Ab der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts waren die italienischen Opernmeister viel im Ausland unterwegs. Die Gastspiele von Spontini, Bellini, Cherubini und Donizetti fanden reichlich Zulauf. Große Erfolge feierte auch Rossini in Paris.

Im 19. Jahrhundert trat Guiseppe Verdi auf den Plan und bildete den größten Gegenpol zu Richard Wagner aus Deutschland. Wenn Sie in Ihrem Urlaub in der Steiermark die Stadt Graz besuchen, dann sollten Sie sich in der Grazer Oper die Aufführung einer der großen Opern von Guiseppe Verdi nicht entgehen lassen. Eventuell ergibt sich auch in Ihrem Urlaub in den Bergen von Südtirol die Gelegenheit nach Verona zu fahren. In der Arena von Verona findet alljährlich die Aufführung von Verdis Aida statt.

Neben Verdi und nach ihm sollten auch die Namen von Boito, Mascagni, Leoncavallo, Busoni und Puccini nicht vergessen werden. In der Moderne haben sich die Komponisten Malipiero, Casella, Petrassi, Nono und Dallapiccola einen guten Namen gemacht.

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